Im Vordergrund steht die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes: seine sensiblen Phasen, seine Eigentätigkeit durch selbstbestimmtes und ganzheitliches Lernen. Eine vorbereitete Umgebung ermöglicht den Kindern in Freiarbeit nachhaltig zu lernen. Dies bedeutet, dass die Kinder sich für eine Arbeit entscheiden und die dazu angebotenen Lernmaterialien, den Lernort und den Lernpartner frei wählen können. Ausgehend von den Vorkenntnissen und dem Leistungsstand in den unterschiedlichen Lernbereichen, wird jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend und pädagogisch sinnvoll gefördert. Es wird rein am Kind orientiert gearbeitet.
Das bedeutet in der Praxis, dass die Kinder genau dort „abgeholt werden“, wo sie stehen.
Kleine Lerngruppen (maximal 20 Kinder pro Gruppe) und ein hoher Personalschlüssel sichern eine individuelle Betreuung.
Unsere Schule wurde 2007 gegründet und ist seit 2010 eine staatlich anerkannte Ganztagsgrundschule in freier Trägerschaft des Vereins „Frohe Kinder- und Elternzeit e.V.“.
Die Lerninhalte basieren auf den amtlichen Rahmen- und Lehrplänen des Landes Rheinland-Pfalz. Die Kinder entscheiden in Absprache mit den Lehrkräften, was und mit welchen Materialien sie in der Freiarbeitszeit lernen. Jede Gruppe ist mit zwei Pädagoginnen bzw. Pädagogen besetzt.
Musik, Kunst, Sport, Fremdsprachen sowie Natur- und Sachkunde werden – neben integrierter Projektarbeit – auch als Fachunterricht angeboten.
Wir sind eine verpflichtende Ganztagsschule. Der Unterricht beginnt um 8:00 Uhr und endet um 15:30 Uhr. Die Kinder werden ab 7:45 Uhr betreut. Das Ganztagskonzept ermöglicht eine rhythmisierte Gestaltung des Tages, wobei sich körperliche, musische und geistige Arbeit abwechseln und ergänzen.
Lernen unter Druck und der damit verbundenen Angst – so die Hirnforschung – ist unproduktives Lernen. Im Gehirn bilden sich nur dann neue Verbindungen, wenn beim Lernen sogenannte Neurotransmitter (Botenstoffe) ausgeschüttet werden. Dies geschieht nur, wenn Emotionen beteiligt sind. Wer sich später an Gelerntes erinnert, ruft dabei immer auch die Emotion auf, die mit dem Lernen verbunden war. Es gibt daher keinen Notendruck oder vergleichende Tests.
Die Kinder lernen ohne Konkurrenzkampf und ihre intrinsische (eigene) Motivation bleibt erhalten.
Stattdessen gibt es individuelle Beurteilungen und gemeinsame Gespräche über den Leistungsstand der Kinder, wobei die Gesamtentwicklung im Vordergrund steht, nicht der Wissensstand. Noten werden durch Lernbriefe an die Kinder ersetzt.
Nein. Die Kinder haben nach Schulschluss frei. Was jedoch nicht bedeutet, dass sich die Kinder nicht weiter mit ihren derzeitigen Themen beschäftigen. Und natürlich können wir als Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und gemeinsam mit den Kindern lesen oder auch spielen.
Momentan gibt es drei Lerngruppen mit Kindern des ersten bis dritten Schuljahres und eine mit Kindern des dritten bis vierten Schuljahres. Die jahrgangsübergreifende Altersmischung der Lerngruppe fördert Teamfähigkeit und trägt zum Lernerfolg bei, denn jüngere Kinder lernen von älteren. Diese wiederum festigen in der Zusammenarbeit mit den jüngeren Kindern ihr Wissen und alle entwickeln weitreichende soziale Kompetenzen. Zudem ist Lernen weniger abhängig vom Alter der Kinder als das die Inhalte zum Entwicklungsstand und dem Interesse der Kinder passen.
Neben Freiarbeit gibt es Teamarbeit, Projekte, stille Übungszeiten, teilweise gemeinsamen Unterricht zur Einführung neuer Lerninhalte und selbst organisiertes Lernen. Zudem gibt es regelmäßige waldpädagogische Einheiten, ebenso wie Besuche der Stadtbücherei Bad Dürkheim. Außerschulische Aktionen in Form von Wanderungen, Ausflügen, Unterrichtsgängen, Museumsbesuchen und Klassenfahrten sind fest in unserem Schulleben verankert.
Natürlich gibt es auch bei uns Regeln. Jedes Kind ist verpflichtet, Eigenverantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Die Pädagoginnen bzw. Pädagogen verstehen sich als Lernbegleiterinnen bzw. Lernbegleiter und greifen nur ein, wenn die Kinder Unterstützung brauchen. Dann wird gemeinsam mit dem Kind oder den Kindern das Gespräch gesucht, um gemeinsame Lösungen zu finden. Die Kinder unterstützen sich gegenseitig darin, dass ruhige Phasen zum konzentrierten Arbeiten möglich sind und gewährleistet werden. Demokratie wird in unserer Schule durch täglichen Gruppenkreis gelebt und gefördert. Dabei geht es immer wieder um die Grenzen und Bedürfnisse des Einzelnen, aber auch der Gruppe.
Ein wertschätzender Umgang bildet die Grundlage unserer Schulgemeinschaft.
Die Lehrerinnen und Lehrer haben das 1. oder 2. Staatsexamen und das Montessori-Diplom. Die pädagogischen Fachkräfte haben eine pädagogische Ausbildung (z. B. Sozialpädagogik) und ebenfalls das Montessori-Diplom. Zudem zeichnet unsere Pädagoginnen bzw. Pädagogen aus:
Die Eltern entscheiden in Absprache mit den Kindern und den Pädagoginnen bzw. Pädagogen, welche Schulform die geeignete ist und welche Empfehlung für den weiteren Schulbesuch ausgesprochen wird. Der Besuch einer weiterführenden staatlichen Schule wird gewährleistet und ist genauso möglich wie die Fortsetzung an einer weiterführenden Montessori-Schule. Unsere Schulabgänger zeichnen sich neben ihrer hohen Selbständigkeit, auch durch ein enormes soziales Engagement aus.
Für Eltern, die daran interessiert sind, dass ihre Kinder in ihrem Lerntempo und ohne Druck lernen – gemeinsam mit den Pädagoginnen bzw. Pädagogen, die den Kindern respektvoll und wertschätzend begegnen, sie begleiten und zielgerichtet fördern.
Die Kinder haben an unserer Schule die Möglichkeit, ihrem Potential entsprechend so viel zu lernen, wie sie können – auch mehr als die Lehrpläne vorgeben. Unser Ziel ist es, dass die Kinder neben Grundfähigkeiten, Kompetenzen und Wissen mit einem stabilen Selbstwertgefühl ein zufriedenes und glückliches Leben führen können.
Aus Erfahrungen unserer Montessori-Kinder und -Eltern bleiben gute Freundschaften im nahen Umfeld auch nach der KITA erhalten, indem die Kinder sich nach der Schule und in Vereinen sich mit Freunden treffen.
Unsere Schulkinder haben nach Schulschluss viel Zeit zum Spielen, da es keine Hausaufgaben, Arbeiten oder Tests gibt.
Für einen sanften Übergang von der KITA zur Grundschule empfehlen wir unsere Bambini-Kurse ab 4,5 – 6 Jahren. Diese Kurse werden mehrfach in einem Schuljahr angeboten und hierdurch können die Kinder bereits erste Erfahrungen mit Montessori-Materialien und den Räumlichkeiten machen sowie unseren Pädagoginnen bzw. Pädagogen kennenlernen. In kleinen Gruppen, zusammen mit den Eltern, fühlen sich die Kinder sehr wohl und knüpfen Kontakte und Freundschaften mit zukünftigen Schulfreunden.
Ja. Ein gesundes und kindgerechtes Mittagessen wird frisch zubereitet und unmittelbar vor der Mittagspause angeliefert. Die abwechslungsreichen Menüs sorgen für eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung. Sie sind weitgehend saisonal und regional abgestimmt.
Der Sportunterricht findet in der Turnhalle bzw. bei gutem Wetter im Freien statt. Zudem gibt es halbjährlich Schwimmunterricht im Salinarium Bad Dürkheim.
Es besteht eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Darüber hinaus organisieren sich viele Eltern in Fahrgemeinschaften.
Damit die Eltern einen ersten Einblick ist unser Konzept bekommen, bieten wir offene Hospitationen von 7:45 Uhr bis 10 Uhr an. Die aktuellen Termine und die Anmeldung dazu finden Sie auf unserer Homepage. Die Eltern können hautnah erfahren, wie die Lernatmosphäre, die individuelle Lernplanung und die Durchführung ablaufen. Transparenz ist uns sehr wichtig.
Die Termine für die Hospitation des Kindes werden persönlich vereinbart. Sollten darauffolgend das Kind, die Eltern und die Pädagoginnen bzw. Pädagogen eine Einschulung befürworten, erfolgt die Aufnahme.
Ja, ein Schulplatz für das Kind setzt die Vereinsmitgliedschaft voraus.
Die Schule stützt sich auf die Elternmitarbeit in mehrfacher Hinsicht. Die Eltern sind als Träger der Schule im Verein „Frohe Kinder- und Elternzeit Bad Dürkheim“ zusammengeschlossen und damit für die geschäftliche und organisatorische Wahrnehmung der Trägerschaft verantwortlich. Das Einbringen von eigenen Kompetenzen z. B. in Form von Öffentlichkeitsarbeit, Hilfe bei schulischen Veranstaltungen, bei Aktionstagen, der Materialpflege u. ä. wird erwartet.
Außerdem setzen wir voraus, dass die Eltern sich mit den Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik auseinandersetzen und ihre Kinder vertrauensvoll auf ihrem Weg begleiten und somit ihren Lernerfolg unterstützen. Zudem sollten die Eltern sich für die Entwicklung ihrer Kinder in der Schule interessieren, indem sie Elternabende besuchen, SchülerInnen-Eltern-LehrerInnen-Gespräche führen und gerne in die Schule kommen, wenn ihnen die Kinder ihre Lernfortschritte in Form von Aufführungen, Präsentationen o.ä. vorstellen möchten.
Als staatlich anerkannte Schule ist die Maria-Montessori-Schule Bad Dürkheim zum größten Teil öffentlich finanziert. Weitere Kosten werden durch monatliche Elternspenden und eine Einmalspende bei Schuleintritt getragen.
Wir freuen uns auf Sie und auf ihre Kinder!
Wir sind digital! Angemeldete Familien haben von der Schule einen eigenen Microsoft 365 Zugang. Mit dem könnt Ihr euch auf der Kommunikationswebsite anmelden. Dort findet Ihr wichtige Materialien, Termine, Listen, Internes und Organisatorisches rund um das Schulleben.
Ab hier wechselt Ihr zu montessorischuleduew.sharepoint.com. Haltet eure Zugangsdaten bereit. Wegen Datenschutz meldet bitte erste euren beruflichen oder privaten Micrososft-Account ab.